NEUIGKEITEN

Es gibt einen neuen Topicana-Band: Nr. 37

Topicana Nr. 37: Helge Dawo – Sei eine Lokomotive und überfahre mich zärtlich

Topicana Nr. 37

Helge Dawo

Sei eine Lokomotive und überfahre mich zärtlich

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Helge Dawo ist einer der interessantesten Schriftsteller unserer Region. Polarisierend als Autor und Persönlichkeit. Ein Leben und Werk zwischen Kabbala und Pornographie, Sadismus und Opferbereitschaft, Sprache und Verschleiß. Misantrophie und Zärtlichkeit, Fetisch und Moral, Schwarzer Romantik und Surrealismus. Arno Schmidt und Axl Rose. Alice im Wunderland und Manga.
2020 starb Dawo, Komparatist und Hotelportier, mit nur 58 Jahren, weitgehend isoliert, aber wohl bis zuletzt schreibend. Vieles ist verloren gegangen, aber manches gerettet, in Büchern und Zeitschriften oder in den Händen von ehemaligen Weggefährten.

 

TOPICANA gibt in der Edition Saarländisches Künstlerhaus einen Band gesammelter Werke Dawos heraus, zu Lebzeiten Publiziertes und bis dato Unveröffentlichtes: Prosa und Lyrik. Essayistisches. Rezensionen. Die Transkription eines Autorengesprächs zwischen ihm und Arnfrid Astel. Geleitworte von Klaus Behringer und Nelia Dorscheid.

 

 

Der Band erscheint als Nr. 37 der Buchreihe Topicana in der Edition Saarländisches Künstlerhaus.

 

176 S., 2023  ISBN: 978-3-945126-95-0   € 12,00

LauschRausch oder Was entsteht im Verweilen?

Literarische Texte präsentieren im öffentlichen Raum: Die Parkbank als Sinnbild fürs Verweilen wird zum akustischen Literaturverteiler. Auf zehn ausgewählten Parkbänken der Stadt Saarbrücken werden Poesie und Prosa sicht- und hörbar gemacht. Je Parkbank werden zwei Texte einer schreibenden Person veröffentlicht. Auf Lehn- und Sitzflächen der Parkbank befinden sich ein Haiku und ein QR-Code. Der QR-Code führt dann zu einem vorgelesenen Kurzprosatext.
Die Wahrnehmung der Umgebung wird zur Bühne der erzählten Texte.
Der QR-Code führt außerdem zur Website, auf der die Autor:innen vorgestellt werden. Dort sind die Texte neben der Hörfassung auch in schriftlicher Form zu finden.
Die zehn Parkbänke im Bezirk Mitte können im Vorübergehen entdeckt oder als Rundgang erlaufen werden.

 

Projektleitung: Jasmin Kaege
Entwicklung und Unterstützung: VS Saar, Arbeit+Kultur Saarland, Landeshauptstadt Saarbrücken, ver.di
Teilnehmende Autor:innen: Tanja Begon, Natascha Denner, Frederik Dressel, Ariana Emminghaus, Sabine Göttel, Florian Jäger, Sonja Ruf, Ralph Schock, Isabell Schirra, Anne-Marie Stöhr
Zeitraum: Das Projekt startet am Tag der Poesie, dem 21. März 2023
Detaillierte Infos hier: Termine

und hier: https://www.lausch-rausch.de/

Topicana Nr. 36: Dirk Bubel – Herr Jott erzählt Märchen

Topicana Nr. 36

Dirk Bubel

Herr Jott erzählt Märchen

Der Autor sagt in aller Bescheidenheit: »Sind nur ganz kurze Texte, saudumme Geschichten, superschlaue Minimärchen. Lassen sich schnell weglesen. Man kanns auch lassen. Schadet nix. Das meiste ist eh nur Quatsch und Blödsinn, manchmal auch echt Käse. Mehr lässt sich beim besten Willen nicht sagen. Außer vielleicht: Könnte unter sehr besonderen Umständen eventuell für den ein- oder anderen möglicherweise doch nicht so ganz uninteressant sein.«

 

Dirk Bubel war 1976 Begründer des Kleinverlages Bernd Schreiber Verlag. Mitherausgeber der Literaturzeitschrift Versuche. 1978 bis 1981 Redakteur, freiberufliche Tätigkeit als Pressesprecher und Werbetexter. 1982 bis 1984 Kleinbauer und Tagelöhner in Griechenland. 1987 Mitbegründer des Saarländischen Literaturbüros. Von 1989 bis 1997 Redakteur beim Kulturmagazin Saarbrücker Hefte. Von 1989 bis 2019 Ansprechpartner für Kulturinstitutionen als Projektberater bei der Arbeit und Kultur Saarland GmbH. 1990 bis 1994 Durchführung von kulturellen Veranstaltungen in der Alten Völklinger Hütte (Steelopolis und Schichtwechsel), heute Weltkulturerbe. Verschiedene Herausgebertätigkeiten, Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.

 

Der Band erscheint als Nr. 36 der Buchreihe Topicana in der Edition Saarländisches Künstlerhaus.

 

104 S., 2022  ISBN: 978-3-945126-89-9   € 12,00

Topicana 35: Kristin Rubra – Als ich deutsch wurde

Topicana Nr. 35

Kristin Rubra

Als ich deutsch wurde

​Geschichten

Neun kurze Geschichten und eine längere. In der längeren verschläft eine sehr junge Studentin 1980 mit ihrem Geliebten einen Tornado in Michigan und gerät tief hinein in einen Vater-Sohn-Konflikt.

„Hi, Dad… Jamie hier… falls es dich interessiert… meine deutsche Geliebte hat mir das Leben gerettet...“ Er zwinkerte mir zu. „Indem sie Rassenschande mit mir begangen hat...“ Ich kreischte los. Im selben Moment, als Jamie den Hörer von seinem Ohr wegriss. Ich boxte ihn in die Seite und der Hörer machte einen Bungeesprung und schlug gegen das Gehäuse.

Kristin Rubra, geboren und aufgewachsen in den Sechzigerjahren in NRW. Elternsprache Deutsch. Ohne Nationalbewusstsein erzogen. Das keimte erst im Ausland. Nach der Schule Beginn eines Medizinstudiums in Michigan/USA. Das Ausland wieder verlassen, weil sie zum Schreiben die deutsche Sprache wollte. Erstes Gedicht mit neun, vom Großvater vor ihren Augen in Fetzchen zerrissen. Präzises Sprachtraining in familiären Wortgefechten. Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften, zuletzt in der Neuesten Melusine II/2016 und im STRECKENLÆUFER 32 und 33. Seit 1994 Ärztin im Saarland. Chronisch rezidivierend vom Schreiben entzündet. Zuletzt 2016. Seitdem sind die meisten der Texte in diesem Band entstanden.

 

Der Band erscheint als Nr. 35 der Buchreihe Topicana in der Edition Saarländisches Künstlerhaus.

 

152 S., 2019  ISBN: 978-3-945126-60-8   € 12,00

Topicana 34: Natascha Denner – Schau Schneee

Topicana Nr. 34

Natascha Denner

Schau Schneee

 

3 Erzählungen, 1 Short-Story & Gedichte - ein Tapsen an der Grenze zwischen Lyrik und Prosa. Der Schnapstote, der aus dem Schnee aufstand und ging & der Schneee wie Krüppelwatte aus rohem Brei, Subbotnixen, der dünne scheckige Mond einer Eulenfeder, ein simsender Stalker & die routinierte Richternase unter der Robe, Idee vom Abfallen der Raupen aus dem Maulbeerbaum auf die handflache Flugbahn, ein Wölkchen Spiritus, Kahlschlag auf einer Pusteblume, ein KGB-General tanzt zum Medaillenswing oder ist es schon der Punk? & aus dem Feuerzeugflämmchen recken sich androide Flamingohälse.

 

Natascha Denner, geboren im sibirischen Tomsk, schreibt Lyrik und lyrische Prosa. 2017 erhielt sie das Schreibresidenzstipendium Printemps Poétique Transfrontalier. Sie hat in den Saarbrücker Heften, der saarländischen Literaturzeitschrift STRECKENLAEUFER sowie im Katalog Heldenmythen – Heldentaten – Heldentod des saarländischen Künstlerhauses veröffentlicht.

 

120 S., 2018  ISBN: 978-3-945126-54-7   € 12,00

Topicana 33: Bernd Nixdorf – Eine intime Vertraute

Topicana Nr. 33

Bernd Nixdorf

Eine intime Vertraute

Fragmentroman

 

MUSIKAMENTE UND KAPUTTSTOFFBEZOGENE STÜHLE
Orientierungslos findet sich der Protagonist in Bernd Nixdorfs neuem Buch Eine intime Vertraute in einem Irgendwo wieder, das Ortskundige vielleicht als Sonnenberg identifizieren werden. Aus der sogenannten Normalität geworfen, tastet sich jener Hopper, Pollock, Barbieri oder wie immer er heißen mag, ein Kunstfälscher auf jeden Fall, durch ein schwefelgelbes Purgatorium voran und hin zu einer ungefähren Gewissheit seiner selbst. Der fragmentarische Rekonstruktionsversuch einer Vergangenheit, die noch nicht vergangen ist, vielleicht sogar noch nicht einmal begonnen hat, spürt einem Leben nach, dessen Fundament aus Selbstentfremdung und Realitätsvortäuschung gegossen war.
Assoziativ, in oft sehr kurzen Kapiteln, ähnlich einem Bewusstseinsstrom eher motivisch und thematisch, als einer vordergründig mitteilsamen Chronologie folgend (man mag es „postmodern“ nennen, falls das noch modern ist), erzählt Nixdorf auf wechselnd abstrakten und konkreten Ebenen vom Zurücklassen und Sich-Finden, von den Absurditäten innerhalb und außerhalb der geschlossenen Abteilungen von „Psychiatrie“ und „Normalität“. Vom Weiterleben für das, wofür zu leben sich gelohnt haben wird. Und von der intimen Vertrauten, die, obwohl ständig anwesend, sich erst am Ende offenbart als jene treueste Geliebte, die alleine zwar nicht alles sein mag, aber ohne die Alles Nichts ist.

 

112 S., 2018  ISBN: 978-3-945126-47-9  € 12,00

Topicana 32: GRAND EST petit ouest

Hausfrau in einem elsässischen Dorf, Heranwachsende im lothringischen Stahlrevier, Studienabbrecher im Saarland… In sieben Alltagsporträts bietet diese Anthologie ein Psychogramm des deutsch-französischen Grenzraums weit unterhalb der Wahrnehmungs-schwelle öffentlicher Berichterstattung.

 

In ihrer Reihe TOPICANA präsentiert die Edition Saarländisches Künstlerhaus mit dieser zweisprachigen Anthologie eine kontrastreiche Auswahl zeitgenössischer Erzähler:

 

Anne Basc (Bouxwiller/Elsass)

Arnaud Friedmann (Paris, aufgewachsen im Elsass)

Sophie Bour (Metz)

 

Sonja Ruf (Saarbrücken)

Jörg W. Gronius (Saarbrücken)

Ralph Schock (Saarbrücken)

Erhard Schmied (Saarbrücken)

 

GRAND EST petit ouest. 7 Erzählungen aus dem Saarland, Lothringen und dem Elsass handelt auf Deutsch und Französisch von Deutschland und Frankreich. Herausgegeben von Jörg Ruthel (Straßburg)

308 S, durchgehend zweisprachig, Nov. 17

ISBN: 978-3-945126-43-1  € 14,00

Web-Datenbank für Honorare bei mediafon

Das Referat Selbstständige von verdi und die BKS (Bundeskommission Selbstständige) haben eine Internet-Datenbank für Honorare eingerichtet. Jeder Selbstständige kann dort nachsehen, ob er selbst für seine Leistung ein angemessenes und übliches Honorar bekommt. Dazu können alle mit Auskünften über ihre eigenen Aufträge, Werk- und Honorarverträge beitragen, gehe es nun um Literatur oder andere Tätigkeiten.
Ihr findet die Honorarumfrage und -datenbank hier auf der Seite von mediafon.net, dem Beratungsnetz für Solo-Selbstständige. Übrigens sind die Beratungen von mediafon für ver.di-Mitglieder kostenlos und die Einträge in der Honorardatenbank sowieso!