Hans Therre

Hans Therre (* 1948 in Gronig, Saarland) ist ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer.

 

Leben und Wirken

 

 Hans Therre studierte Germanistik in Saarbrücken und Marburg, wo er 1976 sein Staatsexamen in Germanistik und Sozialwissenschaften machte. Nach dem Studium arbeitete er als Referendar. Nach Aufgabe seines Lehrerberufs zog er nach Berlin, um dort als Schriftsteller und literarischer Übersetzer zu arbeiten. Gleichzeitig führte er ein jahrelanges Poetenleben in Paris und in einem portugiesischen Dorf, um seine Sprachkenntnisse und vor allem seine Welt- und Menschenkenntnis zu vertiefen.

 Er übersetzte zahlreiche Bücher, Artikel, Essays, Prosa und Gedichte aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen: Eugénio de Andrade; Fernando Pessoa; Arthur Rimbaud, Michel Leiris, Pierre Gripari und Iain Levison.

 Als Autor veröffentlichte er Beiträge in Anthologien und Zeitschriften und schrieb eine Biographie über Stéphane Mallarmé. Nach dem Tod seiner Lebensgefährtin kehrte er 2009 in seine saarländische Heimat zurück und veröffentlichte 2010 das autobiographische Werk "dichter/leben", das seine dreißigjährige Odyssee als literarischer Übersetzer und Schriftsteller erzählt. Seit 2012 arbeitet er an einer "Trilogie des Verschwindens", deren erster Band "Heimkehr am Abend" im Jahr 2019 erscheinen wird.

 

Werke. Eine kleine Auswahl

  • Prosagedicht "Vogelfrei" im Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln im Sammelband Etwas geht zu Ende, herausgegeben von Dieter Wellershoff, 1979
  • Zwei Essays "Konfessionen eines Kretins" und "Tagebuch eines Übersetzers" im Verlag Volk und Welt Berlin 1994
  • Gedicht-Zyklus "Burroughs" in der Berliner Zeitschrift für Literatur Litfaß, Heft 62, April 1995
  • "Stéphane Mallarmé". Biographie, dtv, München 1998
  • "dichter/leben - Eine Passionsgeschichte des Übersetzens". BoD, Norderstedt 2009
  • Prosatext "Der Metöke", erschienen in der Buchreihe Topicana des VS Saar "Schräge Typen", Edition Saarländisches Künstlerhaus 2011
  • Prosatext "Von einem, der auszog", erschienen in: Saarbrücker Hefte Nr. 107, Sommer 2012